Jodocus Prüm

Wehlener Sonnenuhr

1842 errichtete Jodocus Prüm an den Schieferfelsen inmitten der besten Wehlener und Zeltinger Weinberge die Wehlener und später die Zeltinger Sonnenuhr. Er wollte damit keine Weinlagenbezeichnung schaffen, sondern den Winzern schlicht die Zeitorientierung erleichtern.

Um die Jahrhundertwende setzte sich dann die Einzellagenbezeichnung der Sonnenuhr für die in der unmittelbaren Nähe gelegenen Weinberge durch. Dabei bestanden allein an dem Wehlener Berg noch 10 weitere Bezeichnungen.


Infolge der überragenden Qualität der dort gewonnen Weine überschattete das Ansehen der Wehlener Sonnenuhr bald das der Nachbarlagen um ein Vielfaches. 1954 wurde dann die zunächst 8 ha große Wehlener Sonnenuhr auf 40 ha erweitert.


Der Wehlener Sonnenuhr, Lieblingswein von Card Jürgens, wurde u.a. in dem Film „Des Teufels General“ ein Denkmal gesetzt, und zwar mit dem Jahrhundertjahrgang 1921. Der General sinniert: „Sie sah aus wie ... Warte mal, ein Wein schmeckt so. Wehlener Sonnenuhr, an einem schönen Sonntagmorgen. Was war's denn für ein Jahrgang? - Der allerbeste. Einundzwanziger.